Die Saison im Kleinstgarten geht nun dem Ende entgegen und in Bälde wird der Weihnachtsbaum aufgestellt werden. Nunmehr sind auch die letzten schutzbedürftigen Kübelpflanzen im Haus verstaut – eine Unternehmung, die jedes Jahr wieder einem Wunder gleicht und nur durch beherzten Rückschnitt zu bewältigen ist. Bis eben blühte draußen auch noch das Abutilon Megapotamicum mit seinen gelb-roten Glocken – offenbar hat es die leichten Fröste Anfang Oktober gut überstanden, wie es auch die Fachliteratur vorhergesagt hatte.
Jetzt blühen draußen in den Kübeln der frostharten Pflanzen noch vereinzelte Löwenmäulchen, eine gelb-grüne Rudbeckia sowie ein leuchtend gelbes Fingerkraut. Auch der Rosmarin, der nur bei den stärksten Frösten ins Haus kommt, beginnt allmählich, sich mit blauvioletten Blüten zu bedecken. In der Leere des frühwinterlichen Balkons kommen letzte leuchtend orange Blüten der Agastache „Firebird“ voll zur Geltung, hoffentlich kommt die nächstes Jahr wieder, mal sehen, ob sie es schafft, sich auszusäen oder sonstwie über den Winter zu kommen. Schließlich wären noch die dekorativen Fruchtstände der Clematis zu erwähnen, die nunmehr die zahllosen gelben Blüten in ebenso großer Zahl abgelöst haben.
Drinnen tut sich momentan nicht viel, auch die Amaryllis machen noch keine Anstalten, aus ihren Zwiebeln herauszukriechen. Lediglich der Hibiskus lässt noch immer Blüten treiben, was mich daran hindert, ihn endlich mal auf ein zimmerkompatibles Format zurückzuschneiden.
Damit ist nun im Kleinstgarten Ruhe eingekehrt, aber es sind es ja auch nur noch wenige Monate, bis hier von den ersten Frühblühern zu berichten sein wird.